- Weniger ist mehr - An diesen Spruch erinnere ich meine Kursteilnehmer immer gerne wenn wir praktizieren. Wir leben in einer Gesellschaft, in der Leistung vor Gesundheit steht. Diesen Leistungsdruck nehmen die meisten Menschen mit auf ihre Matte und üben dann eher angestrengt als achtsam.

Mir ist es wichtig, dass die Teilnehmer meiner Kurse wieder achtsam für sich werden und dass es ihnen gelingt, diese Achtsamkeit von der Matte mit nach Hause zu nehmen, um Signale von Stress rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Wenn wir permanent unter Stress stehen und dem Körper keine Ruhepausen mehr gönnen, führt das dazu, dass sich der dauerhaft angespannte Körper verspannt. Dadurch wird die Bildung von Abwehrkörpern, durch das ständige Ausschütten von Cortisol, gehemmt. Chronischer Stress kostet Kraft und erhöht das Risiko einer Erkrankung. Chronischer Stress bedeutet immer, dass die Energiereserven stark beansprucht sind, manchmal bis zur Neige.

Mit einer achtsamen Yogapraxis lassen wir unseren Geist zur Ruhe kommen. Da Körper und Geist eine Einheit bilden, kann sich auch der Körper entspannen. Achtsames Yoga hilft uns dabei zu erkennnen, dass wir uns den Stress selbst erschaffen und dass unser Befinden davon abhängt, wie wir damit umgehen. Die Fähigkeit zu erlernen, eine andere Perspektive einzunehmen, ist eines der wirkungsvollsten Instrumente, die uns dabei zur Verfügung stehen. Lernen wir unsere Sichtweise zu verändern, können wir auf die Gegebenheiten, die uns im Alltag begegnen, anders reagieren. Statt zu leiden, entscheiden wir uns dafür glücklich zu sein.

“Gönne dir einen Moment der Ruhe und du begreifst, wie närrisch du herumgehastet bist.” Tschen Tschijn

Im Herbst 2021 habe ich an einem Seminar “Integrales Faszien Yoga” bei Daniela Meinl teilgenommen, wodurch sich meine Kurse nochmal weiterentwickeln konnten.